Viele Erwachsene schwören auf Yoga – es baut Stress ab, hält uns schön geschmeidig, macht unseren Kopf frei und unseren Körper fitter. Bei Kindern steht hingegen der Spaßfaktor immer an erster Stelle und der kommt beim Kinderyoga garantiert nicht zu kurz. Während die Kinder auf der Matte über die lustigen Namen und Verrenkungen kichern (und ganz stolz sind, wenn sie sie hinbekommen),wird auch bei ihnen für mehr körperliche und geistige Ausgeglichenheit gesorgt.
Im Ursprungsland des Yoga, in Indien, werden die Kinder schon früh in die uralte, spirituelle Lehre des Yoga eingeführt. An manchen indischen Schulen ist Yoga für Kinder sogar Teil des Lehrplans.Auch bei uns im Westen erkennt man Yoga heute als wirkungsvolle Bewegungslehre, die das Denken und Fühlen beeinflusst. Und gerade in den letzten Jahren wird immer deutlicher, das Yoga unseren Kindernhelfen kann, gesünder und glücklicher zu Leben. Viele Studien belegen, dass sich Kinderyoga positiv auf das Lernverhalten und konfliktfreie Miteinander von Kindern auswirkt.
Yoga für Kinder ist kein bewusstes oder gar anstrengendes Training, denn sie sind geborene Yogis. Die meisten Kinder erlernen die verschiedenen Stellungen sehr schnell und leicht. Dafür förderlich sind ihr natürlicher Bewegungsdrang und die kindliche Neugier. Außerdem haben Kinder einen hohen emotionalen Zugang zum Yoga: die fantasievollen Namen der diversen Asanas (Yogastellungen) im Kinderyoga wecken die kindliche Phantasie und bringen die Kleinen zum Lachen. Der Hund, die Katze, der Baum oder der Held wecken Assoziationen, die zur Nachahmung und zum Spiel beim Yoga für Kinder anregen.
Aber was wird beim Kinderyoga anders gemacht? Im Gegensatz zur Yogapraxis der Erwachsenen werden die Asanas beim Yoga für Kinder viel kürzer ausgeführt, da sie noch nicht so viel Kraft und Ausdauer haben wie Erwachsene. Ausserdem tritt die Wirkung der Stellungen bei Kindern wesentlich schneller ein, da sie ein viel kleineres Herz-Kreislauf-System haben. Die einzelnen Haltungen beim Kinderyoga werden zwar kürzer gehalten, dafür aber viel öfter wiederholt.
Zudem werden die Asanas in abwechslungsreiche Geschichten gepackt, so dass jede Yoga-Stunde ein anderes Thema hat. Je nach Alter der Kinder, sind wir Mal Indianer, lesen Spuren im Schnee, machen eine Reise zum Nordpol.
Auch die Atemübungen machen wir ganz spielerisch und pusten mal Watte oder ein Blatt oder ein Gespenst...